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Gillette: das Unternehmen, das die Art und Weise, wie wir über die Rasur denken, verändert hat

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Gillette: das Unternehmen, das die Art und Weise, wie wir über die Rasur denken, verändert hat

Die weltberühmte Marke Gillette entstand vor mehr als 120 Jahren, als Männer zum Friseur gingen, um ihren Bart pflegen zu lassen.

 

Und obwohl sich seitdem viel geändert hat, stellt das Unternehmen weiterhin erfolgreich Rasierapparate für seine Kunden her und berücksichtigt dabei die neuesten Designs, Modetrends und Verbrauchervorlieben.

Gillette

Ein wenig über die Produkte und Umsätze von Gillette

Gillette ist ein weltweit führender Anbieter von Rasierzubehör, Pflegeprodukten für Männer und ausgewählten Pflegeprodukten für Frauen. Mehr als die Hälfte des Gewinns stammt aus dem Verkauf von Rasiersystemen. Schließlich begann die Existenz des Unternehmens mit der Entwicklung des idealen Herrenrasierers.

Heute verfügt Gillette über mehrere Tochtergesellschaften, bietet eine breite Produktpalette an und ist Teil des Procter & Gamble-Konzerns.

Zu den Produkten der Marke gehören:

Gillette

Rasiersysteme;

Gillette

Klassische und Einwegmaschinen;

Gillette

Klingen;

Gillette

Rasierprodukte für Männer und Frauen;

Gillette

Schreibgeräte (unter den Marken Paper Mate, Parker und Waterman);

Gillette

Flüssige Papierkorrektoren;

Gillette

Oral-B-Zahnbürsten und Mundpflegeprodukte;

Gillette

Duracell-Batterien.

Gillette verfügt über 64 Produktionsstätten in 27 Ländern. Die Produkte werden in über 200 Ländern verkauft. 40 % des Umsatzes kommen aus den USA, der Rest aus dem Ausland. Die Börsenplätze des Unternehmens befinden sich in New York, Boston, im Mittleren Westen, im Pazifikraum, in London, Frankfurt und Zürich.

Der Hauptsitz befindet sich in Boston, Massachusetts. 1901 als amerikanischer Rasiererhersteller gegründet. Sein Gründer ist King Camp Gillette. Im Jahr 2005 übernahm Gillette Procter & Gamble für 57 Milliarden Dollar. Dieses Abkommen ist eines der größten der Geschichte.

Im Jahr 2018 belief sich der Umsatz auf 66,832 Milliarden Dollar. Das Betriebsergebnis betrug 13,711 Milliarden US-Dollar und der Nettogewinn 9,750 Milliarden US-Dollar. Ein Viertel des Umsatzes des Unternehmens stammt aus Duracell-Produkten.

Die Bilanzsumme beträgt 118,31 Milliarden Euro und das Grundkapital 52,883 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 99.000 Mitarbeiter.

Die Hauptkonkurrenten der Marke sind BIC, Chella, The Good Glamm Group und Vans. Im Hinblick auf finanzielle Transparenz und Gesundheit liegt Gillette unter den Tochterunternehmen von Procter & Gamble auf Platz vier.

Offizielle Website: gillette.com.

Gillette

Über 100 Jahre Innovation: Gillettes wichtigste Errungenschaften

Im späten 19. Jahrhundert waren glattrasierte Kinn- und Wangenpartien und ein gepflegter Schnurrbart in Mode. Um ihr Gesicht gepflegt zu halten, mussten Männer zwei- bis dreimal pro Woche zum Friseur gehen. Nicht jeder konnte es sich leisten. Allerdings kann es bei der Rasur mit einem Rasiermesser zu Verletzungen kommen.

Als King Camp Gillette sich eines Tages morgens rasierte und die Stumpfheit seiner Klinge ärgerte, kam er auf die Idee, neue Rasierer zu entwickeln, die billig, einfach und scharf waren und über auswechselbare Klingen verfügten. Dann beschloss er, dass er ein beidseitig geschärftes Stück Stahl verwenden könnte. So entstanden die ersten Rasierer von Gillette, die sich bald großer Beliebtheit erfreuten. Doch damit gab es für den Geschäftsmann nicht genug. Da er den Männern Komfort beim Rasieren bieten und den Vorgang schützen wollte, verbesserte er die Produkte ständig und so kamen neue Maschinen und verbesserte Modelle auf den Markt.

Erfindungen von Gillette:

Gillette King Gillette hatte die revolutionäre Idee, Einwegklingen zu entwickeln, die so dünn und stark sind, dass am MIT ausgebildete Wissenschaftler glaubten, sie könnten nicht gefälscht werden. Im Jahr 1901 bewies er ihnen mit seiner revolutionären Innovation das Gegenteil.

Gillette 1920 – Ein neues und verbessertes Modell, das sogenannte „Präzisionsinstrument“, kommt auf den Markt. Der Klingenwinkel war präziser und der Griff verbessert. Zusätzlich wurde eine Öffnungs- und Schließanpassung hinzugefügt.

Gillette 1957 – Erfindung des verstellbaren Rasierapparates. Das Unternehmen stellte den ersten verstellbaren Bartschneider mit drei Einstellungen für leichte, mittlere und dichte Bärte vor. Im Laufe der Zeit erhöhte sich ihre Zahl auf 9. Dies war der erste mechanische Versuch, den Winkel der Klinge im Verhältnis zur Schlagfläche zu verändern.

Gillette 1965 – Das erste Rasiersystem wird entwickelt. Klinge und Griff waren aus Guss. Es verfügte über eine Rolle, mit der das Blatt im Inneren versteckt wurde. Dies bedeutete, dass der Mann es nicht mehr berühren musste. Dieses Design verwendet das Unternehmen seit 30 Jahren.

Gillette 1972 wurde TRAK II eingeführt, ein Rasiersystem mit zwei Klingen.

Gillette 1977 – Das Atra/Contour-System wird eingeführt. Es handelte sich um den ersten Systemrasierer mit zwei Klingen und schwenkbarem Kopf, sodass die Klingen den Gesichtskonturen besser folgen und so eine gründlichere Rasur möglich ist.

Gillette 1985 wurde der Doppelklingenrasierer verbessert. Darüber hinaus wurde noch ein Gleitstreifen für die Haut angebracht.

Gillette 1990 – Einführung des Sensorrasierers. Die Blätter waren an Federn befestigt, die sich automatisch an die Konturen des Gesichts anpassten.

Gillette 1998 – Erscheinen eines Dreiklingenrasierers. MACH 3 war ein großer Durchbruch. Diese Technologie ermöglicht eine gründlichere und sanftere Rasur.

Gillette 2006 kam der Rasierer Fusion 5 auf den Markt. Er verfügte über fünf Klingen, die für eine noch sanftere Gesichtspflege sorgten.

Gillette Das Jahr 2014 war geprägt vom Erscheinen einer verbesserten Version des Fusion 5. Dieser Rasierer mit FlexBall-Technologie ließ sich nach links und rechts schwenken und neigen, was für eine größere Kontaktfläche zwischen Klinge und Haut und eine gründlichere Rasur sorgte.

Gillette

2015 – Die Version Fusion 5 wurde mit Schmierstreifen über und unter den Klingen eingeführt.

 

Gillette 2017 – Einführung von Gillette TREO. Dies ist der erste Rasierer seiner Art, ein einzigartiger Rasierer, der für diejenigen entwickelt wurde, die sich um Kranke kümmern und deren Gesicht gut pflegen.

Gillette Im Jahr 2018 wurde der SkinGuard-Rasierer auf den Markt gebracht. Dank eines speziellen Systems zwischen den Klingen ist die Rasur jetzt auch für Männer mit empfindlicher Haut angenehmer geworden. Dank dieser Entwicklung wurde das Haareziehen minimiert, was der Entstehung von Reizungen vorbeugte.

Gillette 2019 – Ein Thermorasierer kam auf den Markt. Gillette Labs kann sich in einer Sekunde aufheizen. Die Temperatur wird reguliert, die Klingen haben engen Kontakt mit der Haut. Die FlexDisc-Technologie sorgt für eine schnelle, gründliche Rasur.

Im Laufe seiner über 100-jährigen Geschichte hat Gillette seine Rasierer entwickelt und verbessert: vom gefährlichen Rasierer mit einer Klinge bis hin zum sanften und komfortablen Fusion 5. Aber die Marke hört hier nicht auf.

Das Unternehmen experimentiert und innoviert und folgt dabei dem Gebot des Gründers: „Wir werden die Produktion von Klingen einstellen, wenn wir sie nicht mehr verbessern können.“

Gillette

Gillette: Die Geschichte eines Rasierers

An einem Sommermorgen im Jahr 1895 stellte ein ehrgeiziger Handelsreisender mit einer Leidenschaft für Erfinder fest, dass die Klinge seines Rasiermessers stumpf geworden war. Deshalb musste er sich an einen Handwerker wenden, um das Objekt schärfen zu lassen. Damals kam er auf die Idee, eine völlig andere Maschine zu entwickeln, mit einer dünnen, langlebigen und leichten Klinge, die nach jeder Rasur ausgetauscht werden kann.

Rasierapparate waren damals teuer und mussten regelmäßig gereinigt und geschärft werden, was sie unpraktisch machte. Daher musste das neue Produkt für ausnahmslos alle Männer geeignet und zugänglich sein, unabhängig von ihrer Nationalität, ihrem Status, ihrer Bildung und ihrem Einkommen.

Gillette

Die Geburt des „Lifetime-Produkts“ von Gillette und eines Produkts, das jeder verwenden kann

King Gillette war auf der Suche nach dem richtigen Produkt, das regelmäßig verwendet und ersetzt werden kann, also für die Geschäftsentwicklung geeignet ist. Dann kam die Idee auf, eine scharfe Klinge zu schaffen, die an einem Griff befestigt und verwendet werden kann, bis sie stumpf wird und dann durch eine neue ersetzt werden kann. Bei der Umsetzung dieses Beschlusses stieß er jedoch auf eine Reihe von Problemen.

Zunächst argumentierten alle Experten, dass niemand das dünne und haltbare Material herstelle, das für die Maschine benötigt werde. Dafür war Spezialstahl erforderlich, der wesentlich teurer war als normaler Stahl. Und zweitens waren teure Labortests erforderlich, was die Anleger völlig vergraulte. Aber Gillette gab nicht auf.

Sechs Jahre lang suchte der damals schon 40-jährige Geschäftsmann nach einer Lösung, was ihm schließlich auch gelang.

1901 lernte er den Ingenieur William Nickerson kennen, der am Massachusetts Institute of Technology studierte und ein Verfahren zum Härten und Schärfen von Stahl entwickelte. Auch Gillette kam in dieser Zeit nicht heraus. Er gründete die American Safety Razor Company, erhielt ein Patent für den Rasierer und brachte etwa 5.000 Dollar auf, um mit der Massenproduktion zu beginnen. Diese Mittel erwiesen sich als unzureichend, sodass Investoren angelockt wurden.

Die Produktion des Messers begann Anfang 1903 und die erste Anzeige erschien im Magazin Systems. Doch es verlief nicht wie erwartet. Im ersten Jahr verkaufte das Unternehmen lediglich 51 Rasiersets zu je 5 Dollar und zusätzlich 168 Klingen zu je 1 Dollar pro 20 Stück. Als die Investoren die Idee aufgeben wollten, überzeugte Gillette sie, abzuwarten, da es Zeit brauche, ein Produkt populär zu machen.

Bis 1904 waren die Verkäufe auf 90.884 Rasierer und 123.648 Klingen gestiegen und 1906 zahlte das Unternehmen seine erste Bardividende, erneuerte sein Patent und baute ein Vertriebsnetz in ganz Europa auf. 1905 wurde in London ein Büro eröffnet. Nach 4 Jahren entstanden Niederlassungen in Paris, Montreal, Berlin und Leicester sowie Büros in Frankreich und Deutschland. Im gleichen Zeitraum überstieg der Gewinn des Unternehmens 13 Millionen Dollar.

Die Marke kämpfte gnadenlos gegen die Konkurrenz. Unternehmen, die unter Umgehung des Patents versuchten, ähnliche Messer herzustellen, wurden verklagt und der Unternehmer kaufte einfach größere, anmaßendere Unternehmen auf.

In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg steigerte König Gillette seine Einnahmen stetig durch Printwerbung und betonte, dass seine Rasierer es Männern ermöglichten, sich unter allen Bedingungen ohne Schnitte oder Hautreizungen zu rasieren.

Im Jahr 1910 beschloss Gillette, einen erheblichen Teil seiner Mehrheitsbeteiligung für 900.000 Dollar an den Großinvestor John Joyce zu verkaufen. Er behielt den Titel des Präsidenten und besuchte häufig ausländische Niederlassungen, spielte jedoch keine aktive Rolle mehr in der Geschäftsführung. Joyce wurde zum Vizepräsidenten befördert, eine Position, in der er das Tagesgeschäft leitete. Als er 1916 starb, kaufte sein alter Freund Edward Aldred, ein New Yorker Investmentbanker, Gillette-Aktien und übernahm die Kontrolle über das Unternehmen.

Gillette

Wie der Erste Weltkrieg half, neue Kunden zu finden

Die Armeen der am Krieg beteiligten Länder benötigten Rasiermesser. Als die US-Armee einfache Sets mit Produkten für die schnelle Rasur mitführen musste, ergriff Gillette die Chance und unterzeichnete einen Vertrag über die Lieferung seiner Rasierer an die US-Armee. Damals wurden 3,5 Millionen Rasierer und 36 Millionen Klingen verkauft.

Um die militärischen Versorgungspläne einzuhalten, wurde die Produktion rund um die Uhr in Betrieb genommen. Das Unternehmen stellte daher über 500 neue Mitarbeiter ein. Auf diese Weise stellte er einer großen Zahl potentieller Kunden die noch neuen Produkte vor.

Neben dem Deal selbst erhielt Gillette auch Publizität. Nach dem Krieg wollten ehemalige Militärangehörige weiterhin Sicherheitsfolien verwenden. Und der markeneigene Rasierer ist zu einem Attribut mutiger Männer geworden.

Im Jahr 1921 lief Gillettes Patent für den Rasierhobel aus, aber das Unternehmen war bereit für eine Veränderung. Er stellte einen neuen und verbesserten Gillette-Rasierer vor, der zum alten Preis verkauft wurde. Darüber hinaus brachte das Unternehmen den Silver Brownie im Niedrigpreissegment auf den Markt, der nur einen Dollar pro Stück kostete, und bot außerdem Rasierergriffe als Bonus zu anderen Produkten an, um die Kunden zum Kauf teurerer Klingen zu verleiten.

Parallel zur Sortimentserweiterung entwickelte sich das Unternehmen auch im Ausland weiter. Im Jahr 1922 wurde Gillette königlicher Lieferant. Zu seinen Kunden zählten der Prinz von Wales und König Gustav V. von Schweden. Die Marke erlangte weitere Bekanntheit, als das Pariser Büro Charles Lindbergh am Tag nach seinem ersten Transatlantikflug ein Gillette Gold Traveler-Set schenkte. Bis 1923 wurden etwa 30 % des Umsatzes von Gillette im Ausland erzielt.

Am Ende des Jahrzehnts erlebte Gillette seinen ersten großen Misserfolg. Die Auto Strop Safety Razor Company, im Besitz von Henry J. Geisman, reichte eine Patentverletzungsklage ein, nachdem Gillette eine neue Klinge mit einem durchgehenden Streifen ähnlich dem Produkt von Autostop auf den Markt gebracht hatte. Das Unternehmen konnte den Streit außergerichtlich beilegen und sich zum Rückkauf der Aktien verpflichten, stand jedoch vor einem weiteren Problem. Die Prüfung ergab, dass Gillette seine Umsätze und Gewinne in den vergangenen fünf Jahren um rund drei Millionen Dollar zu hoch angegeben hatte. Das Vertrauen in die Marke sank ebenso wie ihr Aktienkurs: von 125 Dollar auf 18 Dollar. Gleichzeitig fand die Fusion mit Autostop statt und Geisman erhielt eine Mehrheitsbeteiligung.

Gillette

Wirtschaftskrise während der Großen Depression

Im Jahr 1929 verlor Gillette nach dem US-Börsencrash fast sein gesamtes Erspartes und die Kontrolle über das Unternehmen, sodass er aus dem Vorstand zurücktrat und 1932 diese Welt verließ.

Gentry Geisman übernahm die Leitung und Gerard B. Lambert, Sohn des Gründers des Pharmaunternehmens Lambert, wurde Präsident. Unter seiner Führung unternahm Gillette einen mutigen Werbeschritt: Die Marke gab zu, dass der neue Rasierer, den sie 1930 auf den Markt brachte, von minderer Qualität war. Das Unternehmen bewarb das Blue Blade damals als hochwertige Maschine.

Die „Blue Blade“ mit ihrem Silikonstreifen für eine sanftere, angenehmere Rasur trug dazu bei, Gillettes Vorsprung auf diesem Gebiet zu behaupten, doch die Gewinne blieben bis zum Ende der Großen Depression enttäuschend, als die Menschen zunehmend auf billigere Blätter als Rasierer umstiegen.

Lambert trat 1934 zurück, nachdem er sein Ziel einer Umsatzsteigerung nicht erreicht hatte und von der Firma keine Entschädigung erhielt. Sein Nachfolger wurde Samuel S. Stempleman, ehemaliger Geschäftsführer von Auto Strop, der jedoch ebenfalls keinen Erfolg hatte. Da die Gewinne auf dem niedrigsten Stand seit 1915 waren, ernannte der Vorstand im Dezember 1938 Joseph P. Spang Jr. zum Präsidenten, um das Unternehmen neu zu beleben.

Gillette

Wie Sportwerbung das Geschäft rettete

Als erstes stellte Spang das aus Kostengründen gekürzte Werbebudget des Unternehmens wieder her. Der Kern der Strategie bestand darin, Sportwerbung für die Marke zu entwickeln. Spang kaufte die Rundfunkrechte zur World Series 1939 für 100.000 Dollar. Trotz einer kurzen Pechsträhne, in deren Verlauf die Cincinnati Reds vier Spiele in Folge gegen die New York Yankees verloren, vervierfachten sich die Verkaufszahlen der Gillette World Series Special-Rasiersets.

Dieser Erfolg ermutigte zur Einführung weiterer Sportwerbung. Im Jahr 1942 wurden die von den Marken gesponserten Veranstaltungen zur „Gillette Sports Cavalcade“ zusammengefasst. Obwohl die Cavalcade of Sports neben der World Series und dem All-Star Game schließlich auch den Orange Bowl, den Sugar Bowl und das Kentucky Derby umfasste, wurde sie vor allem dadurch bekannt, dass sie amerikanischen Männern den Boxsport nahebrachte.

Spang führte den anhaltenden Erfolg von Gillette auf die Sportwerbung zurück. Dies blieb bis zum Krieg ein wichtiger Vertriebskanal für Gillette.

Gillette

Unternehmensgewinne während und nach dem Zweiten Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs gingen Produktion und Verkauf im Ausland zurück, doch der Inlandsmarkt konnte diese Verluste mehr als ausgleichen. Fast alle hergestellten Messer und Rasierklingen wurden an das Militär übergeben. Darüber hinaus fertigte das Unternehmen Kraftstoffsteuergeräte für die Vergaser von Militärflugzeugen.

Die Nachkriegszeit war für Gillette profitabel. Spang beschloss, die Produktlinie zu erweitern, und 1946 wurde die Gillette Brushless-Rasiercreme eingeführt, das erste Produkt ohne Klingen oder Rasierer.

Im Jahr 1948 begann Spang durch die Übernahme anderer Unternehmen zu diversifizieren. Er kaufte die Toni Company, die dauerhafte Haushaltskosmetik herstellte, und Paper Mate, eine Stiftemarke. 1956 ging Spang in den Ruhestand und Carl Gilbert wurde CEO.

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Kämpfe um die Führung

In den 1960er Jahren sah sich Gillette einer zunehmenden Konkurrenz ausgesetzt. Im Jahr 1962 begann das englische Unternehmen Wilkinson Sword Company mit dem Export von Klingen aus rostfreiem Stahl in die USA. Eine spezielle Polymerbeschichtung machte den Stahl korrosionsbeständig und erhöhte die Lebensdauer der Produkte.

Die beiden inländischen Konkurrenten der Marke, Eversharp und American Safety Razor, brachten rasch ihre eigenen Versionen von Edelstahlklingen auf den Markt, und Gillettes Gewinne brachen rapide ein. Durch die Entwicklung besserer Maschinen und aggressiver Werbung konnte das Unternehmen einen Großteil seines Marktanteils zurückgewinnen. Danach besaß Gillette 60–65 % des Marktes.

Der Wettlauf um die Produktion von Klingen aus rostfreiem Stahl lehrte Vincent Ziegler (Präsident des Unternehmens seit 1964), sich nicht auf ein einziges Produkt zu verlassen. Daher legte man den Schwerpunkt auf die Herstellung neuer Produkte und die Übernahme anderer Unternehmen.

Gillette verfolgte diese Strategie bis in die späten 1960er Jahre aktiv. Die Ergebnisse waren gemischt. Tonis neue Produktlinie für Haarfärbemittel war ein Flop, ebenso wie die Shampoos, Luxusparfums, Digitaluhren, Taschenrechner, Rauchmelder und Feuerlöscher von Earth Born.

Im Jahr 1971 erzielte Gillette einen gewissen Erfolg mit der Einführung des Doppelklingenrasierers Trac II. Im Vorjahr übernahm das Unternehmen außerdem das französische Unternehmen ST Dupont, das das Feuerzeug Cricket entwickelt hatte.

Im Jahr 1971 hatte Gillette vier interne Abteilungen:

Gillette

Rasiermesser;

Gillette

Toilettenartikelabteilung;

Gillette

Abteilung für persönliche Hygiene;

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Papierbegleiter.

Colman Mockler, der 1975 die Leitung übernahm, verkaufte die weniger erfolgreichen Unternehmen, die sein Vorgänger erworben hatte, und investierte das Geld in Werbung. Darüber hinaus ergriff er Maßnahmen zur Kostensenkung in allen anderen Unternehmensbereichen. Bevor die Ergebnisse dieser Entscheidung sichtbar wurden, sah sich Mockler einer weiteren Bedrohung gegenüber: einem Konkurrenten: Bic. Doch in 1980 konnte Gillette seinen Gewinn trotz der Angriffe eines Konkurrenzunternehmens steigern.

Gillette

Übernahmedrohungen für Gillette

Im Jahr 1986 bot Revlon-CEO Ronald O. Perelman 4,1 Milliarden Dollar für Gillette. Ihn reizte eine bekannte Körperpflegemarke, die Möglichkeit, die Verkaufs- und Vertriebssysteme beider Unternehmen zu vereinen, sowie Gillettes Erfahrung im Auslandsmarketing. Das Unternehmen lehnte das Angebot jedoch ab. Als Reaktion auf die Übernahmedrohungen reorganisierte der Konzern die Unternehmensleitung, baute die Belegschaft ab, modernisierte seine Werke und verkaufte viele seiner weniger profitablen Geschäftsbereiche.

Die Drohungen einer Gefangennahme endeten damit nicht. Anfang 1988 gab Coniston Partners bekannt, dass man etwa 6 Prozent von Gillette erworben habe und entschlossen sei, vier Vorstandsmitglieder auszutauschen, um mehr Einfluss auf die Unternehmenspolitik zu gewinnen. Das Problem wurde schließlich gelöst, als Gillette sämtliche Anteilseigner auszahlte.

Gillette

Gillettes preisgekrönte Neuentwicklungen

Nach der drohenden Übernahme und dem Abschluss der Umstrukturierung konzentrierte sich Gillette wieder auf seine Marke und seine Rasierprodukte. Im Oktober 1989 führte das Unternehmen das Sensor-Rasiersystem ein. Es war ein großer Erfolg bei den Verbrauchern und erhielt mehrere Auszeichnungen. 1991 wurde ein weiteres preisgekröntes Produkt auf den Markt gebracht: die Oral-B Indicator-Zahnbürste, deren Borsten ihre Farbe änderten, um anzuzeigen, wann sie durch neue ersetzt werden mussten. Diese beliebte Funktion wurde später allen Oral-B-Zahnbürsten hinzugefügt. Ein Jahr später kam das Modell Lady Sensor auf den Markt und der Umsatz überschritt im selben Jahr die Marke von 500 Millionen Dollar.

Im Jahr 1992 wurden wichtige neue Produkte eingeführt und große Akquisitionen getätigt. Die Körperpflegeabteilung von Gillette hat die Toilettenartikellinie Gillette Series für Männer auf den Markt gebracht, die 14 Produkte umfasst, darunter Deodorant/Antitranspirant, Rasierschaum und Aftershave-Lotion. Die Ergänzung der Marke Parker zu Gillettes Marken Paper Mate und Waterman katapultierte das Unternehmen in eine weltweit führende Position in der Schreibgerätebranche.

Seine größte Akquisition tätigte Gillette Ende 1996 mit der Übernahme von Duracell International Inc., dem weltweit führenden Hersteller von Alkalibatterien, für 7,1 Milliarden Dollar.

Am Ende des ersten Quartals 2004 verzeichnete das Unternehmen einen Gewinnanstieg von 43 %. Der Großteil davon wurde durch den Verkauf der Rasiersysteme Mach 3 und Venus für Männer und Frauen erzielt.

Am 1. Oktober 2005 wurde Gillette Teil von Procter & Gamble.

Im Jahr 2013 begannen Männer mit dem Ausbruch einer weiteren Finanzkrise und dem Trend zu kleinen Bärten, sich seltener zu rasieren. Dies wirkte sich auf den Umsatz von Gillette aus. Aber der CEO des Unternehmens, Gee Lafley, fand eine Lösung. Es wurde eine Strategie entwickelt, um „Menscaping“ – die Entfernung der Körperbehaarung von Männern – zu fördern. Die Marke startete die Werbekampagne „Was Frauen wollen“ sowie ein Video mit Rasiertipps. Darüber hinaus wurde mit Gillette Body eine neue Marke registriert, die zum Umsatzwachstum beitrug.

Einer Studie von Procter & Gamble zufolge rasieren sich in den USA rund 29 Prozent der Männer, in Großbritannien 49 Prozent und in Deutschland 56 Prozent der Männer. Der Grund für diesen Schritt ist die Hygiene.

Im Jahr 2019 ging Gillette eine Partnerschaft mit TerraCycle ein, um ein Recyclingprogramm für Klingen, Rasierer und Verpackungen zu entwickeln. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen an, den Kunststoffverbrauch bis 2030 um 50 % reduzieren zu wollen, um der Industrieabfälle entgegenzuwirken.

Gillette

Wie Gillette lebt: Kernwerte der Marke

Die Grundwerte von Gillette sind Leistung, Integrität und Zusammenarbeit. Das Unternehmen hält sich an diese Grundsätze und setzt sie mit seinen Marken und Wohltätigkeitsprogrammen in die Praxis um.

Gillette ist bestrebt, weltweit einen positiven sozialen Einfluss auszuüben und arbeitet mit zahlreichen gemeinnützigen Partnern zusammen, um einen Unterschied zu bewirken. Hierzu gehört die Mission von Gillette, dafür zu sorgen, dass alle Kinder von positiven Vorbildern profitieren, und das Engagement von Venus, dafür zu sorgen, dass sich keine Frau aufgrund einer Hautunreinheit eingeschränkt fühlt.

Das Konzept der idealen Gesellschaft, die die Welt radikal verändern sollte, wurde von King Gillette entwickelt und gefördert. Er war vom Kapitalismus in den Vereinigten Staaten zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht begeistert und sah die Zukunft in einer Großstadt rund um die Großen Seen, wo die Natur respektiert und die Umwelt geschützt würde. Und er stellte sich die Gesellschaft als einen Zusammenschluss von Menschen vor, die nicht miteinander konkurrieren müssen. Jeder musste für eine Sache leben.

Gillette veröffentlichte sogar ein Buch, in dem er seine Weltanschauung beschrieb, und suchte Unterstützung bei einflussreichen Leuten, fand jedoch keine. Das Unternehmen bleibt jedoch seiner Integrität, Innovation und Zusammenarbeit verpflichtet, um das Leben der Menschen zu verbessern und verändert seine Produktion zum Schutz der Umwelt.

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Solidaritätsprojekte

Massachusetts ist Sitz der ältesten und größten Wohltätigkeitsorganisation von P&G Gillette, die mit der United Way of Massachusetts Bay und Merrimack Valley verbunden ist. Im Laufe seiner über 65-jährigen Geschäftstätigkeit hat das Unternehmen mehr als 1.000 Wohltätigkeitsorganisationen der United Way unterstützt und zig Millionen Dollar gespendet.

Gillette ist außerdem eine Partnerschaft mit Equimundo eingegangen, einer globalen Autorität auf dem Gebiet der Veränderung von Geschlechternormen. Als führender Partner der Global Boyhood Initiative, die von der Kering Foundation und Equimundo ins Leben gerufen wurde, unterstützt Gillette die Entwicklung von Lehrplänen und Ressourcen, die Kinder dazu ermutigen, gesund zu sein und ihre Gefühle nicht zu unterdrücken. Das Unternehmen führt mit lokalen Organisationen wie Boys & Girls Clubs of America und Football Beyond Borders Entwicklungsprojekte für Männer und Jugendliche durch.

Als eines der weltweit größten Marketingunternehmen für Männerprodukte nutzt Gillette seine Macht, um erstklassige Vorbilder zu feiern, mehr Männer zum Engagement zu inspirieren und der nächsten Generation zu zeigen, „was ein Mann am besten kann“.

Gillette stellt seit mehr als 115 Jahren Rasierer und Körperpflegeprodukte her, die auf Vertrauen basieren. Der wissenschaftlich fundierte Ansatz des Unternehmens ist der Schlüssel zur sicheren Verbesserung des Lebens und bietet den Kunden das weltweit beste Rasiererlebnis.

Gillette weiß, wie wichtig es ist, ein starkes Erbe zu hinterlassen. Deshalb sind soziale und ökologische Programme ein integraler Bestandteil der Marke.

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Wir sorgen für die Umwelt

Das Unternehmen plant, seinen ökologischen Fußabdruck in vielen wichtigen Bereichen wie Verpackung, Abfall, Wasserschutz, Fertigungsbetrieb und Lieferkette zu reduzieren. Die Marke ist bestrebt, den Verbrauchern Produkte höchster Qualität mit sicheren Inhaltsstoffen anzubieten.

Gillette arbeitet daran, bis 2030 100 % seiner Verpackungen recycelbar zu machen. Darüber hinaus erhöht das Unternehmen den Recyclinganteil seines Angebots.

Im Jahr 2019 startete das Unternehmen in Partnerschaft mit Terracycle in den USA das erste Rasierer-Recyclingprogramm, bei dem Verbraucher alle Arten von Rasierern zur Wiederverwendung zurückgeben konnten.

Gillette hat den Status „Zero Landfill Waste“ erreicht. Dies gilt für das gesamte Fabriknetzwerk. Das Unternehmen war das erste seiner Branche, das diesen Status erreichte.

In den vergangenen zehn Jahren sank der Energieverbrauch der Unternehmen der Marke um 392.851 GJ. Bis 2030 will Gillette 100 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen beziehen, die Treibhausgasemissionen in der Produktion um 50 % senken und den Wasserverbrauch um 35 % begrenzen.

Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Rasierklingen, die leicht zu reinigen sind und so den Wasserverbrauch senken. Und Gillette TREO sind völlig wasserfrei.

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Produktqualitätstest

Jedes neue Gillette-Produkt wird vor seiner Markteinführung von Tausenden von Verbrauchern gründlich getestet. Alle Rasierklingen werden durchschnittlich über 75 Mal getestet.

Das Unternehmen ist in der Forschung und Entwicklung branchenweit führend und verfügt über erfahrene Wissenschaftler, Forscher und Ingenieure, die seit über hundert Jahren Qualitätsprodukte herstellen.

Die Produkte sind von Dermatologen auf der ganzen Welt zugelassen, darunter von führenden wissenschaftlichen Organisationen wie: Skin Health Alliance, British Skin Foundation, DRP in Kanada, Deutsche Haut- und Allergiehilfe (DHA) in Deutschland usw.

Das Unternehmen nimmt am US-amerikanischen Smart Label-Programm teil, um die Transparenz für Verbraucher zu fördern, und arbeitet daran, die Inhaltsstoffe seiner Produkte auf seiner Website aufzulisten.

Gillette

Die Geschichte des Gillette-Logos und seine Bedeutung

Gillette ist eine eingetragene Marke von Procter & Gamble, einem amerikanischen multinationalen Konzern. Bevor Gillette eine Abteilung von P&G wurde, war es von 1901 bis 2005 ein unabhängiges Unternehmen.

Die Marke erhielt ihr Logo vor fast 120 Jahren und gilt heute als Klassiker. Das Unternehmen verfügt über ein typografisches Logo, das auf dem Namen basiert und zu Ehren des Gründers erstellt wurde. Das Logo wurde mehrmals geändert, um aktuell zu bleiben, stets relevant auszusehen und die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen.

Wie sich das Gillette-Logo verändert hat

Gillette

1901 - 1964

In der Debütversion des Logos ist der Name Gillette in Kleinbuchstaben geschrieben. Das Wort ist von einem Pfeil durchzogen, der die Schärfe und Weichheit der Blätter symbolisiert, und in eine graue Raute eingebettet.

Gillette

1964 - 1974

In dieser Version haben sich alle Elemente außer dem Pfeil drastisch geändert. Die Buchstaben sind größer und ausdrucksstärker, wobei die Unterseite des großen „G“ abgesenkt ist und die Oberseite auf einer Linie mit den übrigen Buchstaben liegt. Der Grauton ist, wie beim Diamanten, nicht mehr vorhanden. Die jetzt verwendete Farbe war tiefschwarz.

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1974 - 1989

Dies ist eine legendäre Periode in der Geschichte des Gillette-Logos, da es sich völlig verändert und dem Aussehen nahekommt, das wir heute alle kennen. Die Designer entfernten den Pfeil und vergrößerten den Markennamen. Dynamik wurde zusätzlich durch die besonderen Doppellaute „ll“ und „tt“ hinzugefügt: Erstere sind verlängert und wirken wie massive Säulen, letztere sind verschmolzen und erheben sich über das benachbarte „e“. Diese Technik hat sich nie verändert und ist bis heute relevant.

 

Obwohl das Logo 1989 aktualisiert wurde, wurde diese Version in einigen Ländern bis 1992 verwendet.

Doch trotz des besser lesbaren Namens vermittelte er weder den Charakter der Marke noch spiegelte er die Eigenschaften des Produkts wider. Daher waren Neuauflagen erforderlich.

Gillette

1989 - 2009

Im Vergleich zur Version von 1974 wurde das Logo markanter und begann, Selbstvertrauen und Dynamik auszustrahlen. Die Buchstaben des Wortes „Gillette“ bleiben klein, sind jetzt jedoch schräg und liegen näher beieinander, da der Zwischenraum verschwunden ist.

Parallel zu dieser Version wurde eine weitere mit größerem Abstand zwischen den Buchstaben eingeführt. Im gleichen Zeitraum erschien der Prototyp des modernen Etiketts mit blauem Hintergrund.

Gillette

2009 - heute

In der neuesten Version wurde das Design des Buchstabens „i“ verändert: Der runde Punkt wurde entfernt und durch ein asymmetrisch ausgeschnittenes Quadrat ergänzt. Mit einem so gleichmäßigen und glatten Schnitt betonten sie die makellose Schneide der Messer und vermittelten Bewegung und Gleitfähigkeit. Außerdem weist der Buchstabe „G“ nun eine „versehentliche“ Kerbe auf: Der untere rechte Teil scheint versehentlich unter die Klinge gefallen zu sein. Die schräge Schrift und die Schriftart blieben jedoch gleich.

Das Schlüsselelement des Logos ist der Firmenname, der in einer speziellen Schriftart geschrieben ist. Es zeigt die Transformation der Marke, die mit komplexen Formen begann und mit Lakonizität endete. Es besteht nur aus einem Wort: „Gillette“ in fetten, schrägen Buchstaben, und das Schild ist eines der bekanntesten der Welt.

Für das Logo haben wir eine strenge Schriftart gewählt: Futura Extra Black Italic, abgehackt und grotesk. Es erschien erstmals in Linotype und wurde von Paul Renner entwickelt.

Die Farbkombination ergänzt die spitzen Buchstaben harmonisch. Das Logo ist im monochromen Format erstellt und besteht aus schwarzen Symbolen auf weißem Hintergrund. Auf Produktetiketten kann dieses Wort in Dunkelblau erscheinen.

Gillette

Wissenswertes rund um die Marke

Gillette ist eine der ältesten und beliebtesten Marken der Welt, die trotz großer geschäftlicher Umwälzungen ihren Einfluss auf die Menschen bewahrt hat. Dies belegen 17 überraschende Fakten über das Unternehmen:

Gillette

Gillette ist in Sprachen wie Estnisch, Tschechisch, Polnisch, Serbokroatisch, Mazedonisch und Lettisch zum Synonym für Klingen geworden.

Gillette

Im Jahr 1915 erschien in Harper’s Bazaar eine Anzeige mit dem Hinweis, Achselhaare seien bei Frauen weder hygienisch noch modisch. Dies war der Beginn eines Trends zur Rasur in dieser Gegend, der zu einem Wachstum des Marktes für Rasierprodukte führte.

Gillette

In den USA verschickt Gillette im Rahmen seiner Marketingstrategie kostenlose Rasierer an junge Männer im Alter von etwa 18 Jahren.

Gillette

Die Marke hat Cricketspieler wie Michael Clarke, den Tennisspieler Rahul Dravid Roger Federer, den Golfer Tiger Woods, den Baseballspieler Derek Jeter und viele andere gesponsert.

Gillette

Anlässlich des Vatertags hat das Unternehmen eine persönliche Assistenz-Anwendung entwickelt, die alle Fragen seiner Benutzer beantwortet. Zuvor hatte eine Studie ergeben, dass nur 13 % der Männer ihren Vater um Rat fragen.

Gillette

Das beliebte Geschäftsmodell für Rasierer und Klingen, bei dem ein Artikel zu einem niedrigen Preis verkauft wird, um den Absatz weiterer Produkte zu steigern, gilt weithin als Erfinder von König Gillette. Auf die Idee kamen allerdings tatsächlich die Konkurrenten. Er ist ihnen einfach gefolgt.

Gillette

King Camp Gillette gründete 1901 die American Safety Razor Company als Rasierapparathersteller. Ein Jahr später, 1902, wurde der Name in Gillette geändert.

Gillette

Beim ersten Versuch konnte das Unternehmen lediglich 51 Rasierer und 168 Klingen verkaufen, doch im folgenden Jahr stiegen die Verkäufe auf 90.884 Rasierer und 123.648 Klingen.

Gillette

King Gillette arbeitete als Verkäufer für die Crown Cork and Seal Company und hier kam er auf die Idee für Einwegrasierer. Dies geschah, als er weggeworfene Kronkorken mit kaputten Deckeln sah, die er verkaufen wollte.

Gillette

Das Porträt von König Gillette auf einer Packung Rasierklingen sorgte für große Popularität. Tatsächlich könnte es manche überraschen, zu erfahren, dass es sich hierbei um eine echte Person und nicht um ein Werbebild handelt.

Gillette

In nicht englischsprachigen Ländern fragten die Leute unter Verweis auf das Porträt des Firmengründers nach Gillette-Klingen.

Gillette

Das Gillette Stadium wurde benannt, nachdem das Unternehmen nach dem Platzen der Dotcom-Blase die Namensrechte von CMGI erworben hatte.

Gillette

Im James-Bond-Film von 1964 mit Sean Connery in der Hauptrolle war ein Gillette Slim 195-Rasierer mit einem verstellbaren Drehmechanismus zum Öffnen zu sehen. Die Maschine enthielt ein Ortungsgerät, das der Spion in Goldfingers Privatjet verwendete.

Gillette

In Samuel Becketts Drehbuch für die Fernsehserie „Hey Joe“ aus dem Jahr 1965 finden sich zahlreiche Bezüge zu Gillette-Rasierern.

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Im Jahr 2013 reichten Verbraucher in Brasilien Klage gegen Gillette ein, weil Frauen in Anzeigen Männer dazu aufforderten, sich eine Glatze zu wachsen, weil ihnen das gefiel. Es wurde behauptet, dass die Werbung die Gefühle behaarter Männer verletzte.

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Ein Bezirksgericht im US-Bundesstaat Connecticut hat eine einstweilige Verfügung gegen Gillette erlassen, nachdem Wilkinson Sword die in den Werbespots des Unternehmens aufgestellten Behauptungen angefochten hatte. Gillette wurde der Übertreibung für schuldig befunden, was dazu führte, dass die Anzeige in den Vereinigten Staaten neu aufgelegt wurde.

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Kontroverse Fälle, die sich um mit Gillette verbundene Sportler ereigneten, führten zur Prägung des Begriffs „Gillette-Fluch“. Es wurde von Marketingexperten eingeführt, um den Umsatz zu steigern.

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Gillette Marketing und Werbung

Das Unternehmen begann fast unmittelbar nach seiner Gründung mit der Werbung für seine Produkte. Damals war auf allen Verpackungen ein Porträt von König Gillette abgebildet, was das Vertrauen in die Marke und den Wiedererkennungswert steigerte.

Darüber hinaus fungiert die Marke als aktiver Sponsor verschiedener Sportveranstaltungen, darunter der Major League Baseball, der Olympischen Spiele, Gillette Fusion ProGlide 500 und einzelner Sportler.

Das Unternehmen verteilte kostenlose Rasierer an junge Leute, machte durch Erwähnung der Produkte in Filmen Werbung für die Rasierer und drehte mehrere Werbespots.

Auch Gillette fiel durch skandalöse Werbung auf. Im Jahr 2019 beschloss das Unternehmen insbesondere, seinen Slogan zu ändern und veröffentlichte ein Video, das eine Verhaltensänderung in der Gesellschaft anstreben soll. Doch dieser Schritt stieß auf keinen Anklang: In den sozialen Medien wurde die Werbekampagne kritisiert und es gab sogar Aufrufe zum Boykott von Jillette.

Der berühmte Slogan „The Best Man Can Get“ wurde damals durch „The Best Man Can Be“ ersetzt, um die #MeToo-Bewegung zur Bekämpfung sexueller Belästigung zu unterstützen. Das Video begann mit einer Geschichte über die Plattform, Szenen aus sexistischen Filmen und Episoden von Jungenkämpfen. Das Ganze wurde begleitet von einem Voice-Over-Kommentar, dass es für Männer nichts Besseres gebe als toxische Männlichkeit. Das Video endete damit, dass die Männer die Schlägerei beendeten und die Frauen daran hinderten, sie sexuell zu belästigen. Den Zuschauern gefiel das Video nicht; die Anzahl der Dislikes war 2,5-mal höher als die der Likes. Der Grund für die Negativität lag darin, dass viele diese Darstellung von Männern als einseitig und schlecht empfanden.

Gillette erklärte als Reaktion auf die Kritik, dass man sich des Risikos dieses Schritts bewusst sei, da nicht jeder die Politik der Marke gutheißen könne. Gleichzeitig bezeichneten sie es als ein ehrliches Gespräch mit den Verbrauchern, das Ehrlichkeit und schwierige Entscheidungen erfordert. Da das Unternehmen hohe Standards setzt, erwartet es von den Kunden, dass sie diese einhalten, um sich zu verbessern.

Trotz Skandalen, Problemen und Misserfolgen ist Gillette zuversichtlich auf dem Weg zum Erfolg, steht heute auf der Liste der besten Marken der Welt und verfügt über eine erkennbare Identität. Gillette hat seinen Namen und Ruf bewahrt und bleibt einer der berühmtesten Rasierer- und Klingenhersteller der Welt.

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